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22 Content Marketing Ideen für B2B Marketer

Content Marketing ist bisher vor allem aus dem B2C (Business to Customer) Bereich bekannt, B2B (Business to Business) Unternehmen tun sich hierbei meist schwerer. Hier setzt man häufig vor allem auf das Bestandskundengeschäft oder auf die klassische Akquise auf Veranstaltungen und durch Empfehlungen. Viele Unternehmen verschenken so erhebliches Potenzial. Denn Content Marketing ist auch im B2B Bereich wichtig und kann zur Umsatzerhöhung und Gewinnung von Neukunden eingesetzt werden. Wir haben 22 B2B Content Marketing Ideen zusammengefasst.

Content Marketing Grafik 1

Quelle: B2B Content Marketing 2019 Umfrage des Content Marketing Institue North America

Was ist B2B Content Marketing?

Gerade gute B2B-Geschäftsbeziehungen basieren auf Vertrauen. Das Performance Marketing mit Fokus auf dem zeitnahen Abschluss kann dies nur begrenzt erzielen. Besonders wenn es um hochpreisige Dienstleistungen und Produkte geht, bedarf es im Allgemeinen zahlreicher Kontakte. Erst der Aufbau einer Beziehung über einen gewissen Zeitraum hinweg baut dieses Vertrauen auf und stärkt die Bindung.

Content Marketing gehört zu den Strategien, die keine schnellen Erfolge versprechen. Es zielt stattdessen auf nachhaltiges Wachstum und langfristigen Erfolg ab. Die Bereitstellung relevanter hochwertiger Inhalte erhöht den Trust potenzieller Kunden und positioniert Ihr Unternehmen als Experte in Ihrer Branche.

Doch gutes Content Marketing ist zeitaufwendig, kostet Ressourcen und Budget. Es setzt voraus, dass Sie als Unternehmen selbst Content erstellen, verteilen und bewerben. Auf billig eingekaufte Inhalte zu setzen, ist selten eine gute Idee. Qualitativ hochwertige Inhalte setzen eine strategische Planung und ausreichend Zeit für die Umsetzung voraus. Es gilt, sich von der Konkurrenz abzusetzen, bessere Inhalte zu erstellen und diese auf die Unternehmensziele und Bedürfnisse der Zielgruppe abzustimmen.

Letztendlich umfasst Content alle Informationen, die Unternehmen auf eigenen und fremden Kanälen zur Verfügung stellen. Von Ihrer „Über uns“-Seite, Ihren Produktbeschreibungen über Ihren Blog und den Pressemitteilungen bis hin zu Ihren Social-Media-Kanälen gehört alles dazu. Strategisches Content Marketing berücksichtigt alle relevanten Kanäle und möglichen Arten von Content, die Sie produzieren bzw. initiieren.

 

Welche Ziele verfolgt das B2B Content Marketing?

Um als B2B-Unternehmen erfolgreiches Content Marketing zu betreiben, sollten Sie im ersten Schritt die Ziele definieren, die Sie mit Ihren Maßnahmen verfolgen. Abhängig davon unterscheiden sich die Arten von Content, die Platzierung und Möglichkeiten der Distribution, die Sie mit einbeziehen sollten.

Ein Überblick über mögliche Ziele für B2B Content Marketing Maßnahmen:

  • Branding: Erhöhung Ihrer Bekanntheit als Unternehmen oder Marke. Sie bauen Ihren Expertenstatus in Ihrer Branche auf und aus und erhöhen so das Vertrauen potenzieller Kunden in Sie und Ihr Angebot.
  • Kundenbindung: Erfolgreiches Content Marketing betrachtet die gesamte Customer Journey und basiert auf Fragen. Welche Kundenbedürfnisse können Sie in welcher Phase des Kaufprozesses beantworten? Bei welchen Problemen oder Fragen können Sie potenzielle Kunden und Bestandskunden unterstützen? Wie können Sie Interaktion erzeugen, Ihre Kunden in die Kommunikation mit einbeziehen? Je mehr Kunden Sie als wertvolle Ressource betrachten, sich von Ihnen verstanden fühlen, umso größer wird ihre Loyalität sein.
  • Sichtbarkeit / Reichweite: Erhöhung des Traffics auf Ihrer Website oder in Ihrem Online Shop bzw. gezielt auf bestimmten Landing Pages. Dieser Punkt beinhaltet alle Besucher, die über verschiedene Kanäle kommen. (Bezahlte und unbezahlte Suchergebnisse, Referral Traffic, Klicks aus E-Mails oder Social Media usw.)
  • Leadgenerierung: Motivieren Sie potenzielle Kunden dazu, Ihre Kontaktdaten zu hinterlassen, um die Kommunikation aufrecht zu erhalten. Die häufigste Lösung ist der Eintrag in Ihre E-Mail-Liste, konkret meist die Newsletter-Anmeldung oder die Anforderung weiterer Informationen per E-Mail.
  • Umsatzerhöhung: Auch wenn Content Marketing Vertrauen aufbauen soll, kann strategisch erstellter und platzierter Content auch dazu beitragen, Ihre Absätze zu erhöhen. Dies erreichen Sie, indem Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung als Lösung für ein Kundenproblem vorstellen und Ihren USP herausstellen. Dies verspricht dann Erfolg, wenn Sie Ihre Inhalte als Beratung verstehen, als Hilfe für Besucher und weniger als aggressives Verkaufsgespräch. Interessiert sich ein Besucher für ein Produkt, stellen Sie dessen Einsatzmöglichkeiten vor und bieten mögliche Alternativlösungen an.

Wie sieht eine B2B Content Marketing Strategie aus?

Die Produktion von Content (sowohl inhouse als auch mit Hilfe von Outsourcing) bedeutet, dass Ressourcen und Budget bereitgestellt werden müssen. Ob sich diese auszahlen, hängt erheblich davon ab, ob Sie Leads und Kunden zum richtigen Zeitpunkt die passenden Informationen liefern.

Es gilt, (potenzielle) Kunden in verschiedenen Phasen des Kaufprozesses zu erreichen. Vom ersten Kontakt über die Umwandlung in einen Lead bis zum ersten Kauf und schließlich den wiederkehrenden Käufen als Stammkunde. Eine gute Strategie ist daher die Basis erfolgreichen Content Marketings, sowohl für B2C-, als auch für B2B-Unternehmen.

Das Thema Content Marketing Strategie ist komplex. Daher können wir Ihnen an dieser Stelle nur erste Anregungen geben, die Ihnen bei Vorüberlegungen und Ihrer Content Planung helfen können.

Die grundlegende Frage ist: Wer ist am Kaufprozess beteiligt und welche Informationen begünstigen eine positive Entscheidung? Während im B2C-Bereich häufig einzelne Endkunden die Kaufentscheidung allein treffen, ist besonders in größeren Unternehmen eine Reihe an Mitarbeitern am Entscheidungsprozess beteiligt. Budgets müssen von Vorgesetzten freigegeben, Verträge von Geschäftsführern oder anderen Verantwortlichen unterschrieben werden.

Berücksichtigen Sie alle relevanten Positionen und den Informationsbedarf den einzelnen Beteiligten zu verschiedenen Zeitpunkten. Geht es um das Vertrauen in Sie und Ihre Lösung? Helfen Testimonials bei der Überzeugung oder die Präsentation der Features und Benefits Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung?

Die Zielgruppe verstehen

Denken Sie sich in Ihre Zielgruppe hinein und lernen Sie, diese zu verstehen. Abhängig davon, wie nah sich Ihr Zuständigkeitsbereich an der Kundenarbeit befindet, kann diese Aufgabe ein Kinderspiel oder eine Herausforderung sein. Befragen Sie Ihre Vertriebsmitarbeiter nach den häufigsten Fragen, Vorbehalten und Problemen. Greifen Sie auf Tools zurück, um Ihre Kunden und potenziellen Gruppen besser zu verstehen.

  • Google Analytics zeigt Ihnen, welche Seiten auf Ihrer Website oder in Ihrem Online Shop am häufigsten besucht werden. Oder aber wo die Absprungrate hoch ist (eventuell fehlen hier Informationen?) und welche Seiten vor einem Abschluss besucht werden.
  • In der Google Search Console sehen Sie, für welche Suchbegriffe Ihre Website in den unbezahlten Suchergebnissen angezeigt und geklickt wurden. Welches sind die häufigsten Themen und Fragen?
  • Über eine Keyword Recherche (beispielsweise im Google Keyword Planer) finden Sie heraus, welche Suchbegriffe Ihre Zielgruppe häufig in die Suche eingibt. Auch hieraus lassen sich Probleme und Fragen ableiten.
  • Führen Sie bereits E-Mail-Marketing durch, kann auch hier die Auswertung der erfolgreichsten Kampagnen, der E-Mails mit den höchsten Open Rates und Click-through-rates Ihnen dabei helfen, die Bedürfnisse Ihrer Empfänger besser kennen zu lernen.
  • Die Ergebnisse und vor allem die Clickrate Ihrer E-Mail-Signatur-Kampagnen helfen Ihnen ebenfalls zu erkennen, welche Inhalte für Ihre Zielgruppe interessant sind.

Die aufgeführten Tools helfen nur teilweise beim Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt Ihrer Kunden. Sie ermöglichen Ihnen die Auswertungen Ihrer Marketingmaßnahmen und den gezielten Einsatz der Tools. Zusammen mit der Definition Ihrer Content Marketing Ziele erhalten Sie so eine gute Basis für Ihre Content Strategie.

Welche Content Arten und Ideen bieten sich speziell für Marketing Manager in B2B Unternehmen an?

Bevor Sie sich für bestimmte Arten von Content, Medien und Inhalte entscheiden, stellen Sie sich strategischen Fragen. Was ist unsere Zielgruppe? Welche Unternehmen mit welchen Eigenschaften sollen angesprochen werden? Konkreter wird dies beispielsweise durch die Entwicklung von Personas, die verschiedene Szenarien typischer (potenzieller) Kunden beschreiben.

Das B2B Content Marketing setzt eher auf Informationen, weniger auf Emotionales und Unterhaltungs-Aspekte, wie sie aus dem B2C bekannt sind. Wichtig sind vor allem Zahlen und Fakten, denn der Verantwortliche wird die Investition meist vor Vorgesetzten erklären oder rechtfertigen müssen.

Auch wenn die Information im Vordergrund steht, bedeutet dies nicht, dass Sie Ihren B2B-Content nicht durch Storytelling anreichern können. Erzählen Sie glaubwürdige Geschichten über Ihre Produkte oder Dienstleistungen und bisherige Kunden oder Unternehmensinterna. Schaffen Sie eine Identifizierung der potenziellen Kunden mit Ihrem Unternehmen, erzeugen Sie eine emotionale Bindung. Schaffen Sie Vertrauen in Ihre Marke und Ihr Unternehmen, demonstrieren Sie Kompetenz.

22 Ideen für Ihre B2B Content Marketing Strategie

Abhängig von Ihrer Zielgruppe und Ihrer Branche können Sie folgende 22 Ideen in Ihre Content Marketing Strategie einbeziehen:

1. Blogbeiträge

Der Unternehmensblog ist oft der erste Kanal für Content Maßnahmen. Thematisch lassen sich hier viele unterschiedliche Inhalte platzieren. Ratgeberartikel zu häufigen Problemen, Unternehmensnews mit einem „Blick hinter die Kulissen“, Branchen Insights und neue Trends. Aber auch Veranstaltungs-Recaps nach einem eigenen Event oder einer Veranstaltung, die Sie besucht haben, Fachartikel usw.

2. Interviews und Gastbeiträge auf Ihrem Blog

Der Content in Ihrem Unternehmensblog muss nicht ausschließlich von Ihrem Unternehmen produziert werden. Geben Sie Experten die Möglichkeit, einen Fachbeitrag auf Ihrem Blog zu veröffentlichen (und diesen zu verbreiten). Eine Alternative sind Interviews mit Experten für Themen, die für Ihre Zielgruppe interessant sein können. Als reine Textform oder als Audio- oder Videointerview mit Transkription schaffen Sie so mit Hilfe von außen relevante neue Inhalte.

3. Case Studys und Anwendungsbeispiele

Stellen Sie erfolgreiche Kunden mit Vorher-Nachher-Vergleichen vor. Lassen Sie Kunden selbst zu Wort kommen und von ihrer Erfahrung mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung berichten. Geben Sie Kunden Anwendungsbeispiele für Ihre Produkte in Form von Bildern oder Videos.

4. Studien und Recherche-Ergebnisse

Haben Sie eine Studie zu einem bestimmten Thema durchgeführt? Oder gibt es Ergebnisse aus Ihrer Recherche-Abteilung, die für Ihre Branche oder Ihre Kunden interessant sein könnten? Bewerben Sie diese in Form von Pressemitteilungen. Bieten Sie die kompletten Ergebnisse zum Download an und stellen Sie eine Zusammenfassung auf einer speziellen Landing Page vor. Bieten Sie alternativ Ihre gewonnenen Erkenntnisse Branchenportalen zur Veröffentlichung an.

5. Umfragen und Umfrage-Ergebnisse

Verfügen Sie über einen ausreichend großen Kundenstamm, sodass eine Umfrage zu aussagekräftigen belastbaren Ergebnissen führt? Befragen Sie Ihre Kunden und werten Sie die Ergebnisse anschließend aus, um diese zu veröffentlichen.

6. Gastartikel auf Branchenportalen

Bieten Sie Fachportalen in Ihrer Branche Ihre Expertise an. Schlagen Sie ein relevantes Thema vor (das dort noch nicht behandelt wurde), vielleicht sogar schon mit einer ersten Struktur, und zeigen Sie als Gastautor Ihre Expertise.

7. E-Books

E-Books werden zu den verschiedensten Sach- und Fachthemen veröffentlicht. Gibt es ein umfangreiches Thema in Ihrer Branche, das sich lohnt, ausführlich in Form eines E-Books zu behandeln? Bieten Sie dieses auf Ihrer eigenen Website an oder nutzen Sie die Reichweite von anderen Plattformen, um Ihre Autorität zu stärken und sich als Experte zu positionieren.

8. White Paper

Gibt es Teilbereiche in Ihrem Fachgebiet, für die sich kein eigenes E-Book lohnt? Ein White Paper ist eine Alternative. Stellen Sie Ihr Wissen in praktischer und ansprechender Form zusammen und bieten Sie das PDF zum Download an. Abhängig vom Thema können Sie Checklisten oder Worksheets für Ihre Kunden ergänzen.

9. Slides von Vorträgen

Waren Sie als Speaker auf einer Konferenz? Stellen Sie die Slides Ihres Vortrags online zur Verfügung, entweder auf Ihrer eigenen Website oder auf speziellen Slidesharing Plattformen. Haben Sie selbst eine Veranstaltung durchgeführt und eine E-Mail-Liste mit Teilnehmern, vergessen Sie nicht, diesen anschließend die Präsentationen zu schicken.

10. Webinare und deren Aufzeichnung

Webinare sind eine gute Möglichkeit, Ihre Kunden zu schulen, beispielsweise im Umgang mit Ihrem Produkt. Rund um das Webinar lassen sich verschiedene Inhalte generieren. Von der Landing Page mit der Anmeldung zum Webinar bis hin zur Zusammenfassung und einem Replay für Teilnehmer, die nicht live teilnehmen konnten. Nutzen Sie bei einem Live-Webinar außerdem die Möglichkeit, dass Ihre Kunden Fragen stellen können. Die können Sie als Anregung für die weitere Content Produktion nutzen.

11. Video-Tutorials

Ist Ihr Produkt erklärungsbedürftig? Video-Tutorials sind sehr hilfreich dabei, Funktionsweisen zu verstehen und Fragen zu beantworten. Videoinhalte ermöglichen Ihnen, sich die Reichweite einer der größten Suchmaschinen zunutze zu machen, indem Sie Ihre Videos für YouTube optimieren.

12. Podcasts

Sind Audio-Inhalte in Ihrer Branche beliebt und sinnvoll? Über einen Podcast haben Sie die Möglichkeit, Ihr Wissen darzustellen und Ihren Kunden einen echten Mehrwert zu bieten. Über Gäste können Sie außerdem Ihre Reichweite erhöhen, wenn diese auf Ihren Podcast hinweisen.

13. Infografiken und andere Bilder/Fotos

Nicht nur mit Hilfe von Videos können Sie komplizierte Vorgänge und Zusammenhänge erklären. Vielleicht bietet sich auch eine Infografik an, die Sie in einen passenden Blogpost einbinden und zum Teilen zur Verfügung stellen. Andere visuelle Inhalte können beispielsweise Bildergalerien sein.

14. Produktinformationen

Auch Produktbeschreibungen sollten Sie in der Contentplanung berücksichtigen. Verkaufen Sie in Ihrem Shop die Produkte anderer Hersteller, übernehmen Sie vielleicht die Produktinformationen, die Ihnen zur Verfügung gestellt werden. Heben Sie sich von der Konkurrenz ab, indem Sie deutlich mehr Informationen zur Verfügung stellen. Welche Eigenschaften hat das Produkt? Für welche Einsatzzwecke lässt es sich verwenden? Welche Alternativen oder ergänzenden Produkte gibt es? Was sind Ihre Erfahrungen damit?

15. Produktvergleiche

Bieten Sie verschiedene Produkte derselben Kategorien an, so helfen Produktvergleiche dabei, eine Entscheidung zu treffen und die Unterschiede zu verstehen. Machen Sie einen eigenen Test, stellen Sie Eigenschaften in einer Tabelle oder in einem interaktiven Vergleich nach bestimmten Merkmalen gegenüber.

16. FAQs

Sammeln Sie die häufigsten Fragen von Leads und Kunden und stellen Sie diese Fragen mit ausführlichen Antworten auf Ihrer Website zur Verfügung. Dies kann auch dazu beitragen, Ihren Kundendienst zu entlasten.

17. Glossar

Sind Sie in einer Branche aktiv, die viele Fachbegriffe benutzt, die Ihren Kunden nicht immer geläufig sind? Ein Glossar mit allen erklärungsbedürftigen Begriffen kann dabei helfen, für diese gefunden zu werden und unterstützt darüber hinaus Ihren Expertenstatus.

18. Montageanleitungen und technische Datenblätter

Ergänzend zu den reinen Produktinformationen können weitere Contentformate sinnvoll sein, um Ihr Produkt zu beschreiben und Fragen zu beantworten. Montageanleitungen und technische Datenblätter sind nur zwei Beispiele hierfür.

19. Microsite oder Themenwelt

Eine Microsite ist eine separate Seite, die sich auf ein bestimmtes (Unter-)Thema konzentriert. Die sogenannte Themenwelt konzentriert sich dagegen auf einen Unterbereich Ihrer Seite. Für verschiedene Geschäftsbereiche kann es sich anbieten, spezielle Themenwelten zu erstellen, die alle Informationen zu diesem Bereich bündeln. Diese können beispielsweise aus Fachartikeln, Downloads und visuellen Inhalten bestehen sowie dazu passende Produkte und Dienstleistungen vorstellen.

20. Online-Kurse/Akademie

Möchten Sie Ihre Kunden umfangreich schulen, ziehen Sie einen eigenen Lernbereich in Betracht. Dieser kann öffentlich zugänglich oder als Mitgliederbereich verfügbar sein. Von komplexen Kurssystemen bis hin zu einfachen Seiten, in die Videos, Bilder und Texte eingebunden werden, sind verschiedene Umsetzungen möglich.

21. Online Magazin

Haben Sie die Kapazitäten, in regelmäßigen Abständen ein eigenes Online Magazin zu veröffentlichen? Nicht nur der Content selbst kann hier zur Verbesserung Ihrer Reputation und Sichtbarkeit beitragen. Auch als Aufhänger für die Pressearbeit kann eine solche Publikation viele Türen öffnen.

22. Interaktive Anwendungen

Die möglicherweise aufwändigste Idee ist die der interaktiven Anwendungen. Allerdings können Ihnen diese, sofern sie einen echten Mehrwert bieten und im besten Fall Alleinstellungsmerkmale besitzen, erhebliche Aufmerksamkeit verschaffen. Beispiele für solche Anwendungen könnten ein Rechner, ein Konfigurator oder ein Online Tool sein, mit dessen Hilfe Ihre Kunden beispielsweise Kosten ausrechnen oder ein Produkt zusammenstellen können.

Themenfindung für B2B Content Marketing

Für die Themenfindung können Sie zahlreiche Quellen zu Rat ziehen. Folgende Fragen können Ihnen eine erste Anregung für relevante Inhalte geben:

  • Welche Trends gibt es gerade in Ihrer Branche? Gibt es Innovationen oder andere Entwicklungen?
  • Worüber sprechen Wettbewerber und Kunden? Welche Themen sind in den sozialen Netzwerken besonders präsent, welche relevanten Hashtags sind beliebt?
  • Welche vorherrschende Meinung gibt es zu bestimmten kritischen Fragen in Ihrer Branche? Wie positioniert sich Ihr Unternehmen dazu?
  • Welche Intention steht hinter verschiedenen Bedürfnissen/Suchanfragen, die Sie bei der Analyse Ihrer Zielgruppe identifiziert haben?

Erste Anlaufstellen können Fachmagazine (online und print), die Websites Ihrer Wettbewerber, oder die Rückmeldungen Ihrer Kunden (Kundendienst oder Umfragen) sein. Aber auch Kommentare auf Ihren Social Media Kanälen oder Veranstaltungen in Ihrer Branche sind hilfreich für Sie.

Welche Kanäle können für die B2B Content Distribution eingesetzt werden?

Auch der hochwertigste relevante Content wird Ihnen bei der Erreichung Ihrer Unternehmensziele nicht helfen, wenn ihn niemand liest. Die Content Distribution ist daher ein essenzieller Bestandteil des Content Marketings. Darunter kann man die Verteilung der Inhalte auf den jeweiligen Plattformen verstehen, aber auch die Bewerbung Ihrer Inhalte. Der Prozess hängt hier vor allem davon ab, ob Sie Content für Ihre eigenen Kanäle oder die Plattform eines Dritten produzieren.

Wir gehen an dieser Stelle davon aus, dass Sie Content für Ihre Website, Ihren Online Shop erstellt haben. Nun möchten Sie dessen Reichweite erhöhen. Hierfür bieten sich verschiedene Kanäle an, die sich traditionell in drei Gruppen einteilen lassen:

  • Owned Media: alle Plattformen, über die Sie selbst (weitgehend) die Kontrolle haben. Beispielsweise Ihre Website, Ihre Newsletter-Liste, Ihre persönlichen Kontakte, Ihre Profile in den sozialen Netzwerken und Ihre E-Mail-Signatur. Diese Kanäle sollten immer soweit relevant genutzt werden, da die Hürden vergleichsweise gering sind. Die Reichweite ist jedoch begrenzt.
  • Earned Media: Unbezahlte Kanäle außerhalb Ihrer eigenen Plattformen. Zum Beispiel PR-Maßnahmen, Kollaborationen, auch Suchmaschinenoptimierung (SEO). Die größten Nachteile gegenüber Paid Media sind hier die eingeschränkten Targeting-Möglichkeiten und mangelnde Skalierbarkeit der Maßnahmen.
  • Paid Media: Alle bezahlten Werbemaßnahmen. Google Ads, Affiliate Marketing etc. Abhängig von der Plattform haben Sie deutlich bessere Möglichkeiten für ein gezieltes Targeting, allerdings müssen Sie mit höheren Kosten rechnen.

Unabhängig von dieser Einteilung empfehlen sich für B2B-Unternehmen diese Kanäle und Maßnahmen zur Content Distribution:

Maßnahmen zur B2B Content Marketing Distribution

  1. Suchmaschinenoptimierung: Schon bei der Content-Erstellung ist es sinnvoll, SEO-Kriterien zu berücksichtigen. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Sie in den Suchergebnissen gefunden werden. Haben Sie Keywords, Metadaten, Überschriften, den Text und die Bilder optimiert?
  2. Website: Achten Sie darauf, dass Ihr Content von Besuchern gefunden wird. Schaffen Sie Verlinkungen von anderen Seiten, bei wichtigen Inhalten auch von der Startseite. Haben Sie eine neue Produktbeschreibung oder Leistungsseite erstellt, können Sie diese aus relevanten Blogposts zum Thema verlinken.
  3. E-Mail: Die täglichen E-Mails in B2B-Unternehmen werden oft häufiger gesehen als deren Website. Nutzen Sie dieses Potenzial und teasern Sie Ihre Inhalte in Kampagnen-Bannern an, die Sie Ihren Signaturen anfügen. Verlinken Sie diese mit passenden Call-to-Action. So können Sie neuen Content auf charmante Weise bei Ihren Geschäftskontakten bewerben. Versenden Sie zusätzlich einen Newsletter, um auf neuen Content hinzuweisen.
  4. Social Media: Für Geschäftskunden sind hier hauptsächlich LinkedIn und Xing interessant, abhängig von der Branche auch andere Kanäle. Veröffentlichen Sie einen Auszug aus Ihrem neuen Content und verlinken auf Ihre Website.
  5. Paid Advertising: Abhängig vom Thema kommen alle SEA-Maßnahmen in Frage (Textanzeigen, Display usw.). Berücksichtigen Sie, abhängig von Ihrer Zielgruppe, auch Facebook, YouTube und LinkedIn Werbung. Advertorials sind eine weitere Möglichkeit, für bezahlte Reichweite zu sorgen.
  6. PR-Arbeit/Outreach: Hat Ihr Unternehmen Kooperationen mit Unternehmen, die Sie zur Distribution nutzen können? Traditionelle Pressearbeit ist hier genauso wertvoll wie Outreach-Maßnahmen, die gezielt beispielsweise Redakteure relevanter Onlinemagazine ansprechen. Gastbeiträge sind zwar eine Strategie, die in einigen Branchen übermäßig genutzt wird und damit ihre Effizienz verloren hat, doch gezielt platzierte Fachartikel auf reichweitenstarken Portalen sind noch immer eine empfehlenswerte Maßnahme.
  7. OffPage: Vernachlässigen Sie OffPage-Kanäle nicht. Eigene Veranstaltungen sind eine gute Möglichkeit, beispielsweise eine neue Studie zu bewerben. Auch wenn Sie aus Ihrem Unternehmen einen Speaker zu einer Veranstaltung schicken, können Sie dies nutzen.

Fazit: Verzichten Sie nicht auf die Chancen, die Ihnen B2B Content Marketing bietet!

Auf den ersten Blick erscheint es als eine große Herausforderung, B2B Content zu erstellen und zu verbreiten. Hoffentlich haben Ihnen unsere Beispiele und Ideen Anregung für eigene Content Marketing Maßnahmen gegeben. Erstellen Sie gezielt Inhalte, die Sie für Ihre Zielgruppe sichtbarer machen, das Vertrauen in Ihr Unternehmen oder Ihre Marke stärken und mit denen Sie eine Beziehung zu Ihren Kunden aufbauen. Nutzen Sie alle Ihnen zur Verfügung stehenden Kanäle. Stellen Sie immer Ihre Unternehmensziele auf der einen Seite und die Bedürfnisse Ihrer (potenziellen) Kunden auf der anderen Seite in den Vordergrund.

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